Die Zuckerknacker-Diät
Bei dieser Form der Diät werden die Nahrungsmittel nach ihrem glykämischen Index eingeteilt. Der Kaloriengehalt spielt bei der Einteilung keine Rolle. Vermieden werden soll eine Ernährung mit Nahrungsmitteln, die einen hohen glykämischen Index besitzen. Hierzu zählen alle Produkte, die in höherer Menge Industriezucker enthalten, wie beispielsweise Süßwaren, Kuchen und Produkte aus Auszugsmehlen. Auch Kartoffeln, Karotten und Mais sollten bei der Zuckerknacker-Diät nicht auf den Speiseplan.
Erlaubt sind Nahrungsmittel aus Vollkorn, Gemüse, Obst, mageres Fleisch und sogar Bitterschokolade. Für einen konstanten Insulinspiegel sollen täglich fünf Mahlzeiten verzehrt werden. Dazu kommen bis zu zwei Liter an Getränken in Form von Wasser, Früchte- oder Kräutertees. Die Zuckerknacker-Diät ist keine zeitlich beschränkte Diät, sondern soll eine dauerhafte Ernährungsumstellung darstellen.
-> Auch die LOGI-Methode zählt zu den Diäten, welchen der glykämischen Index als Einteilung der Nahrungsmittel zugrunde liegt.
Welchen Effekt verspricht die Zuckerknacker-Diät?
Um einen hohen Insulinspiegel zu verhindern, werden Nahrungsmittel mit hohem glykämischen Index vom Speiseplan gestrichen. So soll die Bildung von Körperfett durch die Einlagerung des Blutzuckers verhindert werden. Die hohe Proteinzufuhr soll die Produktion des Hormons Glykagon erhöht, welches in der Lage ist, Glycogen aus der Leber freizusetzen. Dies soll den Blutzuckerspiegel erhöhen und Hungergefühl vermeiden.
Fazit, Vorteile und Nachteile
Die Vermutung, dass ein erhöhter Insulispiegel zu Übergewicht führt, ist wissenschaftlich nicht bewiesen. Entsprechend den aktuellen Empfehlungen zu einer ausgewogenen Ernährung enthält die Zuckerknacker-Diät zu viel Fett und Protein. Der Anteil an Kohlenhydraten ist zu niedrig.
Vorteilhaft ist der hohe Anteil an Gemüse, Obst und Vollkorn. Auch die Hinweise auf Bewegung sind positiv.
Negativ sind ein zu hoher Gehalt an Cholesterin, Fett und Protein in der Nahrung und ein zu geringer Kohlenhydratanteil.
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