Die Psycho Diät
Die Amerikaner Leonard und Lillian Pearson sind die Begründer der Psycho Diät. Das Ehepaar geht davon aus, dass nur mit einer Änderung der Einstellung zum eigenen Essverhalten eine erfolgreiche Gewichtsreduktion möglich ist. Eine Auseinandersetzung mit den eigenen Bedürfnissen in Bezug auf die Ernährung und auch mit den Lebensmitteln ist also nötig.
Bei dieser Form der Ernährung gibt es keine Verbote und es sind auch keine Kenntnisse über die Zusammensetzung der einzelnen Nahrungsmittel nötig. Diese werden lediglich in zwei Gruppen unterteilt, zum einen in “summende” zum anderen in “winkende” Lebensmittel.
Die summenden Lebensmittel sind all jene, die unser Körper auch wirklich benötigt. Sie dürfen in unbeschränkter Menge verzehrt werden.
Winkende Lebensmittel hingegen sind alle Lebensmittel, welche unseren Appetit und das Verlangen danach erst durch äußere Anreize wie Verpackung, Form oder Farbe wecken. Auf diese Lebensmittel sollte möglichst verzichtet werden, da unser Körper sie nicht wirklich benötigt und sie uns dick machen.
Zur Deckung des Nährstoffbedarfs wird darüber hinaus auch die Zufuhr von Vitaminpräparaten empfohlen.
Welchen Effekt verspricht die Psycho Diät?
Das Abnehmen beginnt im Kopf, so die Kernaussage der Psycho Diäten. Um die Ursachen für falsche Ernährungsgewohnheiten aufzudecken, ist das Überdenken der persönlichen Essgewohnheiten unvermeidlich. Eine Änderung des Essverhaltens zu fettärmerer Ernährung und geringerem Nahrungskonsum soll durch psychologische Übungen und mentales Training erreicht werden.
Fazit dieser Diät
Der Ansatz dieser Diäten ist durchaus Erfolg versprechend. Das mentale Training kann eine Ernährungsumstellung unterstützen. Leider fehlen praktische Info´s und Tipps zur Umsetzung einer ausgewogenen und fettarmen Ernährung. Hier werden den Diätwilligen leider nicht genug Informationen über den Nährstoff- , insbesondere dem Fettgehalt der verschiedenen Lebensmittel geliefert.
Von Vorteil ist eine bewusste Nahrungsaufnahme durch das “Hören” auf die inneren Bedürfnisse. Der Grund der Nahrungszufuhr wird hinterfragt und eine Verhaltensänderung wird unterstützt.
Nachteilig ist das Fehlen eines begleitenden Bewegungsprogramms. Auch die Einstufung in “summende” und “winkende” Nahrungsmittel gestaltet sich oft schwierig. Leider wird auch die Kalorienzufuhr nicht berücksichtigt, was die Gewichtsreduktion erschwert.
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